Osteoklasten

Definition

  • Osteoklasten sind mehrkernige, eosinophile Zellen, die die anorganische Knochensubstanz abbauen.

Bemerkungen

  • Osteoklasten gehören zum Monozyten-Makrophagen-System.
  • Sie entstehen aus dem Endothel sprossender Blutgefäße und mesenchymalen Zellen.
  • Osteoklasten findet man vor allem in den von ihnen gebildeten Howship-Lakunen.
  • Diese Lakunen entstehen dadurch, dass hier Osteoklasten v.a. zwei Produkte abgegeben, die beide zur Knochenzerstörung führen.
  • Zum einen handelt es sich um Wasserstoffionen, die das Knochenmineral auflösen, zum anderen um eiweißspaltende Enzyme, die die organische Matrix abbauen.
  • Wie bei den Osteoblasten steht auch die Aktivität der Osteoklasten unter der Kontrolle zahlreicher Botenstoffe des Körpers, die einen aktivierenden oder hemmenden Einfluss auf sie ausüben können.
  • Stimulierend wirken Hormone der Nebenschilddrüse wie Parathormon, der Schilddrüse wie Thyroxin und einige Wachstumshormone, Glukokortikoide und 1,25-(OH)2-Vitamin-D.
  • Dagegen wird ihre Aktivität durch Calcitonin, Estrogen und Glukokortikoide vermindert.
 

www.BDsoft.de
pharm@zie
-
Bücher zum Thema Pharmazie bei Amazon