Chloroform

Synonym

  • Trichlormethan

Übersicht


Medizin

Typ


Pharmakologie

Pharmakodynamik

  • Chloroform wirkt auch analgetisch und zentral muskelrelaxierend.
  • Wegen seiner geringen therapeutischen Breite wird es heute nicht mehr eingesetzt.
  • Chloroform sensibilisiert den Organismus gegenüber Katecholaminen.

Toxikologie

LD50 (Ratte, p.o.) 908 mg/kg

Bemerkungen

  • Leberschäden sind möglich.

Geschichtliches

  • Chloroform wurde 1847 erstmals synthetisiert und fand schnell Einzug in die medizinische Praxis.

Chemie

Strukturformel

Summenformel

CHCl3

Molekülmasse

  • 119,38

IUPAC

  • Trichlormethan

CAS-Nummer

  • 67-66-3

Eigenschaften

Schmelzpunkt -63 ºC
Siedepunkt 61,7 ºC
Flammpunkt keiner
Zündtemperatur keine
Explosionsgrenze keine
Dampfdruck 211 hPa
Brechungsindex 1,446
Dichte 1,48 g/cm3
Relative Dichte 1,475 - 1,481
Viskosität 0,58 mPas
Löslichkeit (H2O) 8 g/l
Sättigungskonzentration 1027 g/m3

Sonstige Eigenschaften

  • Klare, farblose Flüssigkeit.
  • Schwer löslich in Wasser, mischbar mit Ethanol.

Bemerkungen

  • Chloroform muss stabilisiert werden, da es sonst zur Bildung von Phosgen kommen kann. Dies geschieht durch Zusatz von Ethanol, der mit Phosgen zu Salzsäure und Kohlensäurediethylester reagiert.
  • Das Arzneibuchreagenz Chloroform R enthält dazu 0,4 - 1,0 % Ethanol.

Analytik

Identität

IR-Spektrum

NMR-Spektrum

  • 90 MHz in CDCl3

Massenspektrum


Sicherheit

Gefahrstoffklasse

Xn

R- und S-Sätze

R-Sätze 22-38-40-48/20/22
S-Sätze 36/37

 

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