β1-Adrenozeptor-Antagonisten
Synonyme
- β1-selektive β-Adrenozeptor-Antagonisten
Übersicht
Medizin
Typ
Pharmakologie
Typ
Wirkungen
- Blutdrucksenkung
- Senkung der Herzfrequenz
Wirkmechanismen
- Durch die Blockade von β1-Adrenozeptoren
werden die positiv inotropen,
positiv chronotropen
und positiv dromotropen
Wirkungen der Katecholamine
am Herzen aufgehoben.
- Sie vermindern also Kontraktionskraft, Erregungsbildungs- und
Erregungsausbreitungsgeschwindigkeit.
- Daraus ergibt sich eine Senkung des HZV und somit des Blutdrucks.
- Zu Beginn der Therapie erhöhen β-Adrenozeptor-Antagonisten
den enddiastolischen Druck, was zu einer Verschlechterung der - v.a. in der
Diastole auftretenden - Durchblutung des Herzens
führt (Anstieg der myokardialen Komponente des Koronarwiderstands; der
Sauerstoffverbrauch steigt, das Angebot sinkt jedoch ab).
- Aus diesem Grund ist die Kombination mit Vor- oder Nachlastsenkern zu
Beginn der Therapie zu empfehlen.
- Unter der Therapie kommt es jedoch schließlich zu einer deutlichen
Reduzierung des myokardialen Sauerstoffverbrauchs und zu einem verbesserten
Wirkungsgrad der Herzarbeit.
- Die Reduktion des HZV, die bei 20 - 30 % der Patienten zu Beginn der
Therapie auftritt, normalisiert sich innerhalb einiger Wochen. Die
Blutdrucksenkung bleibt jedoch bestehen.
- Weitere, neben diesem Hauptmechanismus evtl. auftretende Mechanismen, sind
bei den betroffenen einzelnen β-Adrenozeptor-Antagonisten
aufgeführt.
Beispiele
Substanzen
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