Sucralose
Übersicht
Pharmakologie
Typ
Pharmakodynamik
Pharmakokinetik
Geschichtliches
- Sucralose wurde 1975/76 von Forschern der Firma Tate & Lyle entdeckt,
die zu dieser Zeit mit Leslie Hough und Shashikant Phadnis am Queen Elizabeth College
zusammen an neuen Insektiziden arbeiteten. Im Rahmen der Entwicklung dieser
Substanzen wurden chlorierte Zucker als Zwischenprodukte verwendet.
- Die Entdeckung der Süßkraft ist auf einen Verständnisfehler
zurückzuführen. Hough sagte Phadnis, er solle die Substanz testen
("test"), Phadnis verstand er solle die Substanz probieren
("taste"). Als er an der Substanz schmeckte, stellte er eine
außergewöhnlich starke Süße fest - und glücklicherweise keine besondere
Toxizität...
- Sucralose wurde 1991 in Kanada eingeführt, es folgten u.a. Australien
(1993), Neuseeland (1996) und die USA (1998).
- In der Europäischen Union ist die Substanz seit April 2004 als Lebensmittelzusatzstoff
zugelassen. Die Zulassung in Deutschland gemäß der Zusatzstoffzulassungsverordnung
erfolgte am 26. Januar 2005.
Chemie
Strukturformel

Summenformel
C12H19Cl3O8
Molekülmasse
IUPAC
- 1,6-Dichlor-1,6-dideoxy- β-d-fructofuranosyl-4-chlor- 4-deoxy-α-d-galactopyranosid
CAS-Nummer
Eigenschaften
Sonstige Eigenschaften
Bemerkungen
- Sucralose unterscheidet sich von Saccharose nur durch den Austausch dreier
OH-Gruppen durch Chlorid.
Analytik
IR-Spektrum
Technologie
Verwendung
Bemerkungen
- Sucralose ist ein kalorienfreier, synthetischer Süßstoff mit etwa der
600fachen Süßkraft von Saccharose.
- Das Süßempfinden setzt verglichen mit Saccharose später ein und hält
deutlich länger an.
- Sucralose ist ausreichend hitzestabil, um auch in Backwaren eingesetzt
werden zu können.
E-Nummer
Toxikologische Bewertung
- Wahrscheinlich unbedenklich
Handelsnamen
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