cyclo-Adenosinmonophosphat (cAMP)

Synonyme

  • cyclo-AMP, Cyclisches AMP, Cyclisches Adenosinmonophosphat

Übersicht


Physiologie

Typ

Bildung, Vorkommen

  • cAMP wird aus ATP mit Hilfe des membranständigen Enzyms Adenylatcyclase, die nach Rezeptorbindung des first messengers freigesetzt wird, gebildet.
  • Bei der Synthese von cAMP spielen auch inhibierende oder stimulierende Kopplungsproteine (G-Proteine) eine Rolle.
  • Der Abbau erfolgt durch eine Phosphodiesterase, die cAMP zu 5'-AMP umwandelt.

Funktionen, Wirkungen

  • Über das cAMP-System werden z.B. Effekte von Katecholaminen, Acetylcholin, Prostaglandinen und vielen Proteohormonen (Opioide, Glucagon, u.a.) gesteuert.
  • cAMP aktiviert Proteinkinasen vom Typ A (Proteinkinase A), mit deren Hilfe weitere Proteine (meist Enzyme oder Membranproteine, darunter u.U. auch der Rezeptor selbst) phosphoryliert werden.
    • Die spezifische Zellantwort hängt von der Art des phosphorylierten Proteins ab, was wiederum durch die jeweilige Zielzelle vorhandener Proteinkinasen bestimmt wird.
    • Manche Proteine werden durch die Phosphorylierung aktiviert, andere inaktiviert.

Chemie

Strukturformel

Summenformel

C10H11N5O6P

Molekülmasse

  • 328,20

IUPAC

  • cyclo-Adenosin-3',5'-monophosphat

CAS-Nummer

 

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