Sambuci flos

Synonyme

• Flores Sambuci, Holunderblüten

Übersicht

• Medizin
• Biologie

Medizin

Typ

• Diaphoretikum

Anwendungsgebiete

Kommission E

• Diaphoretikum bei Erkältungskrankheiten

Volkstümlich

• Diuretikum

Teebereitung

• 3 g Droge mit kochendem Wasser übergießen und nach 5 - 10 min abseihen.
• 1 Teelöffel entspricht etwa 1,5 g

Anwendungshinweise

• Mehrmals täglich eine Tasse

Arzneibücher

• Ph.Eur., DAB 10, DAC, Helv. VI, ÖAB

Biologie

Stammpflanze

• Sambucus nigra - Holunder (Sambucaceae)

Aussehen

Makroskopisch

• Fünflappige Blumenkronen, mit 5 anhaftenden Staubblättern
• Blütendurchmesser 3 - 4 mm
• In der gerebelten Droge häufig
  • ganze Blüten mit sehr kleinem, 5-zipfeligem Kelch und unterständigem Fruchtknoten (mit 3 griffellosen Narben)
  • einzelne, hellgelbe Blütenknospen
  • vereinzelt grüne, längsgerillte Blütenstandstiele und Blattstückchen
• Die Blüten bleiben beim Streichtest zusammenhängend (Unterscheidung von Spiraeae flos)

Geruch

• Kräftig, charakteristisch

Geschmack

• Schleimig-süß

Inhaltstoffe

• Flavonoide
  • Rutin (bis 3 %), Hyperosid, Isoquercitrin
• Ätherisches Öl
  • 0,03 - 0,14 %, davon 66 % Fettsäuren
• Gerbstoffe
• Aromatische Säuren
  • ca. 3 % Chlorogensäure
• Cyanogene Glykoside
  • Sambunigrin
• Schleim
• Triterpene
• Sterole

Anforderung

• Ph.Eur.
  • Mindestens 0,08 % Flavonoide, berechnet als Isoquercitrosid

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