α1-Adrenozeptor-Antagonisten

Synonym

  • α1-Blocker

Übersicht


Medizin

Typ

Indikationen

Unerwünschte Arzneimittelwirkungen

  • Hypotonie (orthostatische)
    • Vor allem nach der ersten Anwendung und bei Prazosin, da dort die Wirkung relativ rasch einsetzt. Die ausgeprägte orthostatische Hypotonie tritt dort etwa 30 - 90 min nach der oralen Applikation und bei bis zu 50 % der Patienten auf.
  • Schwindel, Müdigkeit
  • Erhöhte Wasser und Natriumretention
  • Nasenschleimhautschwellung
  • Tachykardie, Palpitationen
  • Kopfschmerzen
  • Steigerung der Insulinempfindlichkeit

Pharmakologie

Typ

Pharmakodynamik

Wirkungen

  • Blutdrucksenkung
  • Senkung des Tonus der glatten Muskulatur
  • Verbesserung der Zusammensetzung der Plasmalipide

Wirkmechanismen

  • α1-Adrenozeptor-Antagonisten greifen selektiv an postsynaptischen α1-Adrenozeptoren an und hemmen diese kompetitiv und reversibel.
  • Es kommt zur Dilatation der glatten Gefäßmuskulatur von Venen und Arterien.
  • Der über präsynaptische α2-Adrenozeptoren vermittelte Rückkopplungsmechanismus der Noradrenalinfreisetzung wird nicht beeinflusst.
  • Da eine Kontraktion der glatten Muskulatur unmöglich gemacht wird, kann beim plötzlichen Aufrichten ein Versacken des Blutes in abhängenden Körperpartien nicht verhindert werden. Es kommt zu orthostatischen Fehlregulationen.
  • Bei benigner Prostatahyperplasie können α1-Adrenozeptor-Antagonisten zur Senkung des Tonus der glatten Muskulatur im Bereich des Blasenhalses und der Prostata eingesetzt werden. Dies erleichtert die Miktion.
    • Durch Einsatz von Tamsulosin, einem α1-Adrenozeptor-Antagonisten mit hoher Affinität zum Subtyp α1A soll die Gefahr der Hypotonie bei der Behandlung der benignen Prostatahyperplasie verringert sein.

Pharmakokinetik


Beispiele

Substanzen

 

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