Glykogenolyse

Physiologie

Intrazellulärer Abbau von Glykogen zu Glucose (v.a in der Leber) bzw. Glucose-1-phosphat (v.a. im Muskel).

Die Glykogenolyse wird durch z.B. durch Adrenalin (Leber und Muskel) und Glucagon (Leber) stimuliert.
Als Produkte entsteht u.a. freie Glucose, die für eine anschließende Glykolyse zur Verfügung steht.

Am nicht-reduzierenden Ende spaltet eine aktive Phosphorylase Glucose-1-phosphat schrittweise ab, bis (bedingt durch die Struktur des Enzyms) diese Reaktion vier Glukosereste vor einer α-1,6-Verzweigungsstelle stoppt.
Durch die 4α-Glucanotransferase wird eine Trisaccharideinheit auf eine andere Kette übertragen.
Die 1,6-glykosidische Bindung der verbliebenen Glucoseeinheit der Hauptkette wird durch das sogenannte Debranching enzyme hydrolysiert.
Das neben dieser geringen Menge an freier Glucose (ca. 10 %) entstehende Glucose-1-phosphat wird durch die Phosphoglucomutase in Glucose-6-phosphat umgewandelt.
Glucose-6-phosphat kann zur Energiegewinnung über Glykolyse bzw. Pentosephosphatzyklus abgebaut oder durch die Glucose-6-Phosphatase (im Muskel nicht vorhanden) dephosphoryliert und als freie Glucose ans Blut abgegeben werden.