Calami rhizoma

Synonym

• Kalmuswurzelstock, Rhizoma Calami

Übersicht

• Medizin
• Biologie

Medizin

Anwendungsgebiete

Volksmedizinisch

• Als Stomachikum, Amarum aromaticum und Carminativum, äußerlich als Hautreizmittel, früher auch als "Nervinum"

Anwendung

Teebereitung

• 1 - 1,5 g der fein geschnittenen oder grob gepulverten Droge mit kochendem Wasser übergießen, bzw. mit kaltem Wasser ansetzen und kurz aufkochen. 3 - 5 min ziehen lassen, danach abseihen.
• 1 Teelöffel entspricht etwa 3 g

Anwendungshinweise

• Von der Anwendung ist aufgrund möglicher Kanzerogenität abzuraten. Falls dennoch gewünscht: Als aromatisches Bittermittel zu den Mahlzeiten 1 Tasse.

Patientenhinweise

Bemerkungen

• Die Droge enthält cis-Isoasaron, das kanzerogen, mutagen und chromosomenschädigend wirkt. Von der Anwendung ist daher abzuraten.

Arzneibücher

• DAB 6, DAC, Helv. VI, ÖAB,

Biologie

Stammpflanze

• Acorus calamus - Kalmus (Araceae)
  • verschiedene Varietäten

Aussehen

Makroskopisch

• Geschält, porös, weich, stark gewürzhaft riechend
• Bei guter Droge soll der Querschnitt weißlich sein

Geruch

• Eigentümlich, schwach aromatisch

Geschmack

• Würzig, bitter

Inhaltstoffe

• Ätherisches Öl
  • 2 - 9 %, v.a. Mono- und Sesquiterpene, bei tri- und tetraploiden Rassen β-Asaron und Iso-Eugenolmethylether
• Bitterstoffe
  • Acorin (Bitterstoffglykosid)
• Gerbstoffe
  • 0,6 - 1 %
• Schleim
• Stärke

Anforderung

• Ph.Helv.
  • Mindestens 2,0 % ätherisches Öl

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