Titan

Allgemeine Eigenschaften
Name Titan, engl. "titanium"
Formelzeichen Ti
Ordnungszahl 22
Isotope (%) 46Ti - 8,0
47Ti - 7,3
48Ti - 73,8
49Ti - 5,5
50Ti - 5,4
Alle Isotope künstlich nein
  • Reines Titan ist ein silberweißes, gut schmied- und walzbares Metall.
  • Es ist ein guter elektrischer Leiter.
  • Titan ist sehr widerstandsfähig, so wird es von HNO3 nicht angegriffen. Es löst sich jedoch in HF und HCl.
  • Bei hohen Temperaturen überzieht es sich mit einer harten, fest haftenden Schicht aus Titandioxid.

 

Chemische Eigenschaften
Elektronegativität nach Pauling (Oxidationsstufe) 1,54 (II)
Elektronenkonfiguration 1s22s22p63s23p63d24s2
Oxidationszahlen +4, +3, +2
bevorzugt +4

 

Physikalische Eigenschaften
Mittlere Atommasse (u) 47,867 ± 1
Dichte (g/cm3) 4,50
Schmelztemperatur (°C) 1660
Siedetemperatur (°C) 3287
Härte (Mohs) 3 - 4
Atomradius (pm) 144,8
Ionenradius (pm bei Ladung bzw. Oxidationszahl) 61 (4+)
1. Ionisierungsenergie (kj/mol bei 25° C) 663

 

Radioaktive Eigenschaften
Alle Isotope radioaktiv nein
Langlebigstes Isotop  
Halbwertszeit  
Strahlungsart  

 

Geschichtliches
1791
  • Unabhängig voneinander entdecken W. Gregor (Creed, Großbritannien) und M.H. Klaproth (Berlin, Deutschland) das Element.
  • Der Name leitet sich von den Titanen, den Riesen der griechischen Sagenwelt ab.

 

Vorkommen
  • Titan kommt in der Natur häufiger vor, als z.B. Kohlenstoff oder Stickstoff. Allerdings ist es weit verbreitet, so dass seine Anreicherung Schwierigkeiten bereitet.
  • Höhere Titankonzentrationen findet man oftmals in eisenhaltigen Erzen, besonders von Bedeutung ist dabei das Mineral Titaneisen (Ilmenit FeTiO3).
  • Weitere Titanminerale sind Titanit (CaTi[o/SiO4]), Perowskit (CaTiO3), sowie die drei - alle aus Titandioxid bestehenden - Minerale Rutil (tetragonal), Anatas (tetragonal) und Brookit (rhombisch). 

 

Verwendung
  • Titan wird in Form von Legierungen (Titanstahl, etc.) zur Herstellung hochbelastbarer und dennoch leichter Werkstücke benutzt, so z.B. im Triebwerksbau.
  • Titandioxid ist ein wichtiges Weißpigment, z.B. in Kosmetika, mit hohem Aufhell- und Deckungsvermögen.
  • Titan gilt als Material mit äußerst geringem allergenen Potential.

 

Herstellung
  • Gereinigtes Titandioxid wird mit Chlor und Kohle zu TiCl4 umgesetzt, das anschließend mit Natrium oder Magnesium reduziert wird.
  • Titantetraiodid kann thermisch zu reinem Titan und Iod zersetzt werden.

 

Nachweis
 

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