Stickstoff

Allgemeine Eigenschaften
Name Stickstoff, engl. "nitrogen"
Formelzeichen N
Ordnungszahl 7
Isotope (%) 14N - 99,634
15N - 0,366
Alle Isotope künstlich nein
  • Stickstoff ist ein bei Zimmertemperatur farb- und geruchloses Gas, das etwas leichter als Luft ist.
  • Flüssiger Stickstoff ist eine klare farblose Flüssigkeit. 
  • In Wasser ist Stickstoff weniger gut löslich als Sauerstoff. Ein Liter Wasser löst bei 0 °C 23,2 ml Stickstoff, gegenüber 49,1 ml Sauerstoff. 
  • Stickstoff ist sehr reaktionsträge und bildet er nur mit Mühe chemische Verbindungen. 
  • Erst bei hohen Temperaturen, wie sie z.B. in Verbrennungsmotoren herrschen, wird er durch Sauerstoff zu Stickstoffoxiden oxidiert. 

 

Chemische Eigenschaften
Elektronegativität nach Pauling (Oxidationsstufe) 3,04 (III)
Elektronenkonfiguration 1s22s22p3
Oxidationszahlen +5, +4, +3, +2, -2, -3, -4, -5
bevorzugt -3

 

Physikalische Eigenschaften
Mittlere Atommasse (u) 14,00674 ± 7
Dichte (g/dm3) 1,25055
Schmelztemperatur (°C) -209,86
Siedetemperatur (°C) -195,82
Härte (Mohs) k.A.
Atomradius (pm) 73
Ionenradius (pm bei Ladung bzw. Oxidationszahl) 171 (3-)
1. Ionisierungsenergie (kj/mol bei 25° C) 1407

 

Radioaktive Eigenschaften
Alle Isotope radioaktiv nein
Langlebigstes Isotop  
Halbwertszeit  
Strahlungsart  

 

Geschichtliches
1772
  • Gelingt es dem Engländer Henry Cavendish und dem Schotten Daniel Rutherford unabhängig voneinander Stickstoff nachzuweisen. 
  • Bis ins 17. Jahrhundert hatte man Luft noch für einen einheitlichen Stoff gehalten. Erst der französische Chemiker Antoine Lavoisier und der Schwede Carl W. Scheele vermuteten in der Luft einen Stoff, der die Verbrennung nicht unterhält; einen Stoff der Feuer erstickt, einen Stickstoff eben. 
  • Der "lateinische" Name Nitrogenium wurde aus dem griechischen Wort nitros ("Salpeter") und gennáo ("bilden") zusammengesetzt und bedeutet "Salpeterbildner". 

 

Vorkommen
  • Stickstoff mit rund 78 % der von allen Atomen am häufigsten in der Atmosphäre vorkommende Stoff. 
  • In der Erdhülle steht sie mit einem Anteil von 0,03 % an 16. Stelle. 
  • Die chemischen Verbindungen des Stickstoffs (Proteine, Aminosäuren, etc.) spielen bei Lebewesen eine bedeutende Rolle. 
  • Mineralische Nitratvorkommen finden sich vor allem in Chile (Chilesalpeter, NaNO3).  

 

Verwendung
  • Als Edukt (neben Wasserstoff) für die Synthese von Ammoniak nach dem Haber-Bosch-Verfahren.
  • Als Edukt anderer Stickstoffverbindungen  (z.B. Düngemittel, Salpetersäure, Amine, Nitride, u.a.).
    • Mit Hilfe von Salpetersäure lassen sich viele Sprengstoffe herstellen, z.B. Kaliumnitrat im Schwarzpulver, Nitroglycerin (Dynamit, TNT)
  • Das Gas ist im Handel in grünen Stahlflaschen erhältlich und wird aufgrund seiner Reaktionsträgheit als Schutzgas beim Schweißen oder für Füllungen in Glühlampen verwendet. 

 

Herstellung
  • In der Technik erfolgt die Gewinnung durch Verflüssigung von Luft (Komprimieren und Abkühlen auf ca. - 200 °C) und anschließende fraktionierte Destillation.

 

Nachweis

Ammonium

Nitrat

Nitrit

 

- Bücher zum Thema

Demoversion des pharm@zie-Projektes vom 27.12.2001. Für den Zugriff auf die aktuelle Online-Version benötigen Sie ein persönliches Passwort. Auch wenn diese Altversion einer Spende eigentlich nicht würdig ist, würde ich mich natürlich darüber freuen, um die aktuelle Version werbefrei und so unabhängig wie mir möglich zu halten. Fachliche Unterstützung wäre mir jedoch noch viel lieber als Geld... Die Übernahme der Texte und Bilder in andere On- oder Offline-Angebote ist nur mit schriftlicher Erlaubnis gestattet! Datenschutz | Impressum | © 2000 - 2018  www.BDsoft.de