Ethylcellulose (EC)
Übersicht
Chemie
Strukturformel
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R = -CH2CH3
bzw.
R = -H |
CAS-Nummer
Eigenschaften
Schmelzpunkt |
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Dichte |
(25 °C) 1,14 g/cm3 |
Brechungsindex |
1,47 |
pKS |
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Sonstige Eigenschaften
- Weißes bis schwach gelbliches Pulver.
- Praktisch
unlöslich in Wasser. Löslich in einwertigen Alkoholen (z.B. Ethanol, Isopropanol),
aromatischen Kohlenwasserstoffen, Ethern,
Ketonen, chlorierten Kohlenwasserstoffen und Propylenglykol.
Bemerkungen
- Ethylcellulosen sind nichtionische
Celluloseether mit mittleren Molekülmassen von etwa 150.000 bis 300.000.
- Die Viskositäten einer 5 % Lösung in einem
Gemisch aus 80 Teilen Toluen und 20 Teilen Ethanol reichen bei den
handelsüblichen Typen von etwa 3 bis über 5000 mPa·s.
- Die Verwendung des organischen
Lösemittelgemischs ist notwendig, da Ethylcellulosen nicht wasserlöslich sind.
- Ethylcellulosen lösen sich in einer Vielzahl
organischer Lösemittel, wobei die Löslichkeit mit steigendem Substitutionsgrad
zunimmt.
Technologie
Verwendung
Bemerkungen
- Da Ethylcellulosen in Wasser unlöslich sind,
werden sie z.B. für Retardüberzüge und Matrixtabletten eingesetzt, bei denen
die Wirkstofffreisetzung durch Diffusion erfolgt.
- Die Freisetzungsgeschwindigkeit kann durch Kombination mit anderen
Überzugsmaterialien, z.B. HPC
oder HPMC, gesteuert
werden. Mit höherem Anteil dieser wasserlöslichen Cellulosen steigt die Freisetzungsgeschwindigkeit an. Dabei können bereits kleine Veränderungen
der HPC- bzw. HPMC-Konzentration deutlich veränderte Freigabeprofile
erzeugen.
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