Fettsäureester der Saccharose
Typ
- O/W- oder W/O-Emulgatoren
Bemerkungen
- Saccharoseester gehören zu den billigsten nichtionogenen Tensiden, da
Saccharose in großen Mengen preiswert verfügbar ist und die gesamte
Herstellung sehr einfach durchzuführen ist.
- Die mit dem Zucker zu verknüpfende Fettsäure wird in Form ihres
Methylesters in die Reaktion eingebracht.
- In Anwesenheit von Kaliumcarbonat als Katalysator kommt es zur Umesterung,
wobei Methanol als Abfallprodukt entsteht. Durch dessen Entfernung wird das
Reaktionsgleichgewicht auf Seite des Saccharosefettsäureesters gezogen.
- Je nach Reaktionsbedingungen entstehen Gemische aus Mono- und Diestern,
wobei ein Überschuss an Saccharose für ein Überwiegen der Monoester
sorgt.
- Während die erste Veresterung an der nicht ringständigen
Hydroxylgruppe der Glucoseanteils stattfindet, finden weitere
Veresterungen bevorzugt am Fructosering statt.
- Zuckerester sind weiße bis gelbliche, bis auf das zu etwa 30 % lösliche
Monolaurat, in Wasser unlösliche aber dispergierbare Pulver. Teilweise sind
sie auch in Ethanol löslich.
- Durch Einführung hydrophiler Gruppen (z.B. -OH, -NH2) in die
Fettsäurekette kann die Wasserlöslichkeit deutlich verbessert werden.
- So löst sich 12-Hydroxystearinzuckersäureester im Gegensatz zum
unlöslichen Stearinzuckersäureester bei etwa 57 - 60 °C in Wasser.
Beispiele
Substanzen
| Saccharosedistearat |
7,0 |
| Saccharosedioleat |
7,2 |
| Saccharosedipalmitat |
7,4 |
| Saccharoseministearat |
11,2 |
| Saccharosemonopalmitat |
11,7 |
| Saccharosemoonooleat |
11,2 |
| Saccharosemonomyristat |
12,3 |
| Saccharosemonolaurat |
13,0 |
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