Plantaginis lanceolatae herba
Synonyme
- Herba Plantaginis lanceolatae, Spitzwegerichkraut
Übersicht
Medizin
Typ
Anwendungsgebiete
Kommission E
Innerlich
- Bei Katarrhen der
oberen Luftwege und entzündlichen Veränderungen der Mund- und
Rachenschleimhaut
Äußerlich
- Bei entzündlichen Veränderungen der Haut
Volksmedizinisch
- Bei Blasenentzündung, Magenkrämpfen und Leberleiden, äußerlich auch
als Hämostyptikum
Teebereitung
- 2 - 4 g Droge mit kochendem Wasser
übergießen und nach 10 min abseihen.
- 1 Teelöffel entspricht etwa 0,7 g
Arzneibücher
- Ph.Eur., DAB 10, Ph.Helv. VI, ÖAB
Biologie
Stammpflanze
Aussehen
Makroskopisch
- Graugrüne Blattstücke, mit auf der Unterseite weißlicher Nervatur,
besonders an den Blattbasisteilen annähernd parallelnervig, mäßig behaart
oder unbehaart
- Evtl. eiförmige bis walzige braune Blütenstände
- Diacytische
und
anomocytische
Spaltöffnungen auf beiden Blattseiten
- Drüsenhaare auf der Blattunterseite
- Gelenkhaare auf der Blattoberseite (charakteristisch)
- Zilienhaare an Blütenstängeln und Kelchblättern (selten,
charakteristisch)
- Cuticula oft mit grober Faltung
Geruch
Geschmack
- Leicht salzig, schwach bitter
Inhaltstoffe
- Schleime
- Gerbstoffe
- Flavonoide
- Iridoidglykoside
- 1,9 - 2,4 %, v.a. Aucubin (0,3 - 2,4 %) u.a. Iridoide; ergeben durch
Hydrolyse sofort dunkelgefärbte Zersetzungsprodukte (bewirkt bei
unsachgemäß gelagerter Droge Dunkelfärbung)
- Kaffeesäureglykoside
- Hydroxyzimtsäuren
Anforderung
- DAB 9
- Quellungszahl mindestens 6
- Ph.Helv.
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