Cardui mariae fructus

Synonyme

  • Fructus Cardui Mariae, Mariendistelfrüchte

Übersicht


Medizin

Anwendungsgebiete

Kommission E

Droge
  • Dyspeptische Beschwerden
Zubereitungen
  • Toxische Leberschäden
  • Zur unterstützenden Behandlung bei chronisch-entzündlichen Lebererkrankungen und Leberzirrhose

Teebereitung

  • Besser standardisierte Präparate verwenden; falls dennoch gewünscht:
    • 3 g zerquetschte Droge mit kaltem Wasser aufsetzen und kurz aufkochen bzw. direkt mit kochendem Wasser überbrühen. Nach 10 - 30 min abseihen.
  • 1 Teelöffel entspricht etwa 3,5 g

Bemerkungen

  • Keine typische Teedroge, da die wirksamen Flavonolignane sehr schlecht wasserlöslich sind. Mit Tees lässt sich keine wirksame Dosierung erreichen!
  • Um an die wirksamen Inhaltstoffe zu gelangen, muss die Droge angestoßen werden. Dies beeinflusst die Haltbarkeit nicht, da keine ungesättigten Fettsäuren enthalten sind, die ranzig werden könnten.
  • Für die antihepatotoxische Wirkung wird vor allem das Silybin verantwortlich gemacht.

Arzneibücher

  • DAB 10

Biologie

Stammpflanze

Aussehen

Makroskopisch

  • 6 - 7 mm lange Achänen, etwas abgeplattet, am oberen Ende mit knorpeligem helleren Rand.
  • Der Pappus ist entfernt, an der Ansatzstelle ist dafür eine Narbe zu erkennen.
  • Fruchtschale glänzend braunschwarz, eine Seite oft heller.

Geruch

  • Kaum wahrnehmbar

Geschmack

  • Ölig (Samen) und bitter (Fruchtschale)

Inhaltstoffe

Anforderung

  • DAB
    • Mindestens 1,5 % Silymarin, berechnet als Silibinin
 

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