Duodenum

Synonym

  • Zwölffingerdarm

Übersicht


Medizin

Untersuchungsmethoden

  • Endoskopie
    • Die endoskopische Untersuchung des Zwölffingerdarms wird auch als "Duodenoskopie" bezeichnet.
    • Bei einer Mituntersuchung des Magens spricht man auch von "Gastroduodenoskopie", bei  einer Mituntersuchung des Jejunums von "Duodenojejunoskopie".
  • Biopsie
    • Zweckmäßigerweise in Verbindung mit einer endoskopischen Untersuchung.

Erkrankungen des Duodenums

  • Ulcus duodeni
    • Etwa 2 % der Bevölkerung erkranken  im Laufe ihres Lebens an einem Zwölffingerdarmgeschwür.
  • Duodenaldivertikel
  • Duodenalkarzinom, Dudenaltumor
  • Duodenalstenose, Duodenalatresie
  • Duodenitis

Physiologie

Definition

  • Das Duodenum  ist der erste kurze Abschnitt des Dünndarms.

Anatomie

  • Das ca. 25 cm lange Duodenum schließt sich unmittelbar an den Pylorus des Magens an und weist eine annähernd hufeisenförmige Gestalt auf, in dessen Konkavität der Kopf der Bauchspeicheldrüse eingebettet ist.
  • Der Zwölffingerdarm wird in drei Abschnitte unterteilt:
    • Pars superior
      • Dieser Teil schließt unmittelbar an den Pylorus des Magens an, verläuft nahezu horizontal und ist beim Menschen zum Bulbus duodeni erweitert.
      • Er endet mit der Flexura duodeni superior, einer Krümmung die in den absteigenden Teil des Duodenums überleitet.
    • Pars descendens
      • Der Anfangsteil des absteigenden Abschnitts besitzt eine leichte Schleimhautfalte, die sogenannte Plica longitudinalis duodeni. Auf ihr befindet sich die Papilla duodeni major, an der der Ductus pancreaticus (Ausführungsgang der Bauchspeicheldrüse) und der Ductus choledochus (Gallengang) mit einem gemeinsamen Endstück in den Zwölffingerdarm münden.
      • Auf der Papilla duodeni minor mündet der Ductus pancreaticus accessorius.
      • Die Pars descendens endet mit der Flexura duodeni inferior, einer Krümmung, an der sich der Darm wieder in eine vorwiegend horizontale Richtung wendet.
    • Pars horizontalis
      • Dieser Teil geht in den aufsteigenden Teil über.
    • Pars ascendens
      • Der aufsteigende Teil des Zwölffingerdarms geht an der Flexura duodenojejunalis in das Jejunum (Leerdarm) über.
  • Das Duodenum ist an seiner Rückseite mit der Bauchhöhle verwachsen.

Bemerkungen

  • Seinen Namen hat der Zwölffingerdarm daher, dass er etwa so lang ist, wie zwölf nebeneinander gelegte Finger breit sind.

 

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