Rhamnus frangula

Synonyme

  • Faulbaum
  • Frangula alnus
  • Pulverholz
  • Schusterholz

Übersicht


Intoxikation

Bemerkungen

  • Alle Pflanzenbestandteile sind giftig.

Kritische Dosis

  • Nicht bekannt

Symptome

Sofortmaßnahmen

  • Flüssigkeitssubstitution
  • Bei Verzehr von mehr als fünf Beeren, sollte im Krankenhaus eine Giftelimination (Gabe von medizinischer Kohle, Magenspülung) durchgeführt werden.

Biologie

Allgemeines

  • Bis 4 m, selten bis 7 m, großer Baum mit gelbbrauner Rinde mit grauweißen Korkwarzen.
  • Die Zweige tragen kleine Dornen.
  • Das Holz ist typischerweise sehr brüchig (lat. frangere = brechen)
  • Blütezeit: ca. Mai bis Juni

Blatt

  • Ganzrandig, eiförmig-elliptisch, wechselständig

Blüte

  • Weiß, 5-zählig, zwittrig, unscheinbar, radiär
  • In 2 bis 6 blattachselständigen Trugdolden hängend
  • Einfacher Griffel

Frucht

  • Meist 2-kernige Steinfrüchte
  • Kugelig, erst rot, später glänzend schwarz

Standort

  • Gebüsche, feuchte Wälder, Erlenbrüche, Birkenmoore, Weidengebüsch, Bruch- und Auenwälder
  • Grundfeuchteanzeiger
  • Bis 1000 m

Verbreitung

  • Fast ganz Europa mit Ausnahme großer Teile des Mittelmeergebietes
  • Westasien

Inhaltstoffe

Bemerkungen

  • Den Namen "Faulbaum" trägt die Pflanze aufgrund ihres fauligen Geruches der Rinde.
  • Die Früchte werden durch Vögel verbreitet.
  • Faulbaumrinde wird als Abführmittel eingesetzt, allerdings sollte sie vor der Verwendung erst ein Jahr gelagert werden, da sie sonst nicht nur abführend, sondern auch stark emetisch wirkt.

Drogen

Abbildungen


Systematik

Klasse

Unterklasse

Ordnung

Familie


 

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