Salicis cortex

Synonyme

Übersicht


Medizin

Typ

Anwendungsgebiete

Kommission E

Teebereitung

  • 2 - 3 g Droge kalt ansetzen und kurz zum Sieden erhitzen. Nach 5 min abseihen.
  • 1 Teelöffel entspricht etwa 1,5 g

Anwendungshinweise

  • 3 - 5mal täglich eine Tasse

Bemerkungen

  • Die wertvollsten Drogen werden aus Salix purpurea und Salix repens gewonnen. Salix alba wird als Stammpflanze geduldet, liefert aber praktisch nur einen Salicingehalt von 0,49 bis 0,98 %. Spezielle Züchtungen von Salix fragilis liefern derzeit 3,9 bis 10,2  % Salicin.
  • Antipyretische und analgetische Wirkung bei Langzeittherapie sind nachgewiesen und vergleichbar mit der Wirkung von Acetylsalicylsäure, trotz geringerer Dosierung des Wirkstoffs Salicylsäure. Wahrscheinlich beruht die Wirkung auf der Kombination verschiedener Inhaltstoffe.

Arzneibücher

  • DAB 10, Erg. B. 6

Biologie

Stammpflanzen

  • Salix alba - Weißweide (Salicaceae)
  • Salix caprea - Salweise (Salicaceae)
  • Salix daphnoides - Reifweide (Salicaceae)
  • Salix fragilis - Bruchweide (Salicaceae)
  • Salix pentandra - ? (Salicaceae)
  • Salix purpurea - Purpurweide (Salicaceae)
  • Salix repens - Kriechweise (Salicaceae)
  • Salix viminalis - Korbweise (Salicacee)

Aussehen

Makroskopisch

  • 1 - 2 mm dicke, hell- bis dunkelbraune, mitunter röhrenförmige Rindenstücke
  • Außenseite
    • glatt und glänzend, bei junger Rinde leicht grünlich, bei älterer Rinde grau und nicht mehr so glatt
  • Innenseite
    • hellbraun, glatt oder fein längsgestreift
    • relativ faserig

Histochemisch

  • Rote Färbung mit konzentrierter Schwefelsäure
  • Sehr langsame, schwache FeCl3-Reaktion

Geruch

  • Nahezu geruchlos

Geschmack

  • Adstringierend, bitter

Inhaltstoffe

Anforderung

  • Ph.Eur.
    • Mindestens 1,5 % Salicylsäurederivate, berechnet als Salicin.
 

www.BDsoft.de
pharm@zie
-
Bücher zum Thema Pharmazie bei Amazon