Identitätsreaktionen

Nasschemische Reaktionen, die durch Ausnutzung bestimmter möglichst eindeutiger und selektiver Reaktionsmechanismen die Identität einer Probesubstanz weitgehend zweifelsfrei nachzuweisen.

Viele Identitätsprüfungen beruhen auf Farbreaktionen, also Reaktionen, die zu einem charakteristisch gefärbten Endprodukt führen. Daneben finden sich aber auch die Bildung schwerlöslicher Verbindungen, die dann als Niederschlag ausfallen und andere Nachweise.
Zur Identifikation einer Substanz sind in den allermeisten Fällen mehrere Reaktionen notwendig, bei denen unterschiedliche Teilstrukturen der Substanz die ablaufende Reaktion ermöglichen.
Dennoch reicht die Spezifität von Identitätsreaktionen meist nicht aus, um einen Stoff wirklich zweifelsfrei nachzuweisen. Hier sind weitere, nicht chemische Nachweise zu führen.
- Der einfachste physikalische Nachweis ist die Bestimmung des Schmelzpunktes, deutlich höhere Genauigkeiten erreicht man durch den Einsatz instrumenteller Verfahren. So eignen sich - geordnet nach steigendem Aufwand - u.a. folgende Methoden: