Halbfeste Arzneiformen
- Halbfeste Arzneiformen sind Arzneiformen zur kutanen Anwendung, auch auf den Schleimhäuten.
- Sie können lokale
und systemische Wirkungen haben.
- Zu den halbfesten Arzneiformen gehören:
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Die Phasen
der oben genannten Systemen bestehen
zumeist aus den unten angeführten Bestandteilen.
Lipophile Phase
- Kohlenwasserstoffe
- Vorteile
- chemisch inert
- lange Haltbarkeit
- Nachteile
- Filmbildung auf der Hautoberfläche
- Verhinderung der Perspiration
- schlechte Wirkstofffreisetzung
- Beispiele
- Vaseline
- Paraffine
- paraffinum perliquidum
- paraffinum subliquidum bzw. liquidum
- paraffinum solidum
- Wachse
- Wachse sind Ester aus Fettalkohol und
Fettsäure. Sie werden meist zur Verbesserung der Konsistenz (Konsistenzgeber)
eingesetzt.
- Beispiele
- Bienenwachs
- Cetylpalmitat
- Triglyceride
- Als Triglyceride bezeichnet man dreifach veresterte Fettsäuren, z.B. Palmitinsäure, Ölsäure, Stearinsäure...
- Fette Öle
- Olivae oleum - Olivenöl
- Oleum ricini - Rizinusöl (Vorteil:
relativ große Polarität)
- Oleum arachidis - Erdnussöl
- Mittelkettige Triglyceride
- halbsynthetische Öle wie z.B. "Oleum neutrale" - Neutralöl,
Miglyol
Hydrophile Phase
- Wasser
- Alkohole
- einwertige Alkohole
- z.B. Ethanol, Isopropanol
- mehrwertige Alkohole
- Eigenschaften:
- zusätzlich konservierende Wirkung ab ca. 15%
- Verbesserung der Penetrationsfähigkeit ("penetration-enhancer")
- Sorbitol auch zur Einstellung des pH-Wertes (Isotonisierung)
- Polyethylenglykole
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