Kalium

Allgemeine Eigenschaften
Name Kalium, engl. "potassium"
Formelzeichen K
Ordnungszahl 19
Isotope (%) 39K - 93,2581 
40K - 0,0117 
41K - 6,7302 
Alle Isotope künstlich nein
  • Kalium ist ein sehr weiches, leicht schneidbares Metall. 
  • Seine frischen Schnittflächen sind silbrigblau glänzend und überziehen sich rasch mit einer matten Oxidschicht.
  • Um die Oxidation zu verhindern, wird Kalium unter Petroleum aufbewahrt.
  • Kalium ist äußerst reaktionsfähig; mit den meisten Nichtmetallen reagiert es sofort. 
  • Die Reaktion mit Wasser (sogar mit Eis) ist äußerst lebhaft. Es entstehen Kaliumhydroxid und Wasserstoff. Durch die Reaktionswärme wird der Wasserstoff sofort entzündet und verbrennt mit (aufgrund mitgerissener Kaliumdämpfe) rotvioletter Flamme.

 

Chemische Eigenschaften
Elektronegativität nach Pauling (Oxidationsstufe) 0,82 (I)
Elektronenkonfiguration 1s22s22p63s23p64s1
Oxidationszahlen +1
bevorzugt +1

 

Physikalische Eigenschaften
Mittlere Atommasse (u) 39,0983 ± 1
Dichte (g/cm3) 0,862
Schmelztemperatur (°C) 63,25
Siedetemperatur (°C) 760
Härte (Mohs) 0,5
Atomradius (pm) 227,2
Ionenradius (pm bei Ladung bzw. Oxidationszahl) 138 (1+)
1. Ionisierungsenergie (kj/mol bei 25° C) 425

 

Radioaktive Eigenschaften
Alle Isotope radioaktiv nein
Langlebigstes Isotop  
Halbwertszeit  
Strahlungsart  

 

Geschichtliches
  • Der Name leitet sich vom arabischen al qualiy ("Pottasche") ab.

 

Vorkommen
  • Kalium kommt aufgrund seiner hohen Reaktivität in der Natur nur in Form seiner Verbindungen vor.
  • Wichtigste Quellen für Kalium sind Kalisalzlager, in denen sich vorwiegend Kaliumchlorid als Sylvinit (KCl), aber auch als Doppelsalze wie Carnallit (KMgCl3 · 6 H2O) und Kainit (KMgCl(SO4) · 3 H2O) finden. 
  • Da der Boden Kaliumverbindungen im Unterschied zu Natriumverbindungen stärker absorbiert, ist der Gehalt an Kaliumchlorid im Meerwasser ungefähr 40mal geringer als der an Natriumchlorid.

 

Verwendung
  • Als Bestandteil von Düngemitteln in Form der Chloride, Sulfate, Nitrate und Hydrogencarbonate
  • Als Grundstoff für weitere chemische Produkte, z.B. KOH
  • Als Bestandteil von Gläsern (K2CO3)
  • Metallisches Kalium wird kaum verwendet, da hier meist auch das billigere und leichter zu verarbeitende Natrium eingesetzt werden kann.

 

Herstellung
  • Durch Schmelzflussanalyse von wasserfreiem Kaliumhydroxid

 

Nachweis

 

Biologische Bedeutung
  • Bei Pflanzen wirkt Kalium vor allem quellungsfördernd auf die Plasmakolloide

 

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