Mitose

Definition

  • Zellteilung, bei der aus einer Zelle zwei Zellen mit identischem Chromosomensatz entstehen.

Ablauf der Mitose

  • Interphase
    • Normaler Zwischenzustand der Zelle
    • Bildung vollständiger Chromosomen aus den Chromatiden
  • Prophase
    • Aufkondensierung der Chromosomen für besseren Transport, dabei werden die Chromosomen im Lichtmikroskop erkennbar.
    • Die Kernmembran beginnt sich aufzulösen.
    • Durch einen Längsspalt sind die Chromosomen in je 2 Chromatiden geteilt, die nur noch an einem Punkt, dem Centromer zusammenhängen.
    • Die beiden Schwester-Centrosomen beginnen sich zu trennen und die Zellpole zu bilden.
    • Mikrotubuli werden zwischen den Centrosomen und den Chromosomen ausgebildet.
  • Metaphase
    • Die Umwandlung der Chromosomen in ihre Transportform ist abgeschlossen. 
    • Die Chromosomen werden in der Mitte der Zelle in der sogenannten Äquatorialebene angeordnet.
    • Der Nucleus ist aufgelöst, Kernmembran und Nucleolus sind nicht mehr nachweisbar.
    • Der Spindelapparat ist vollständig ausgebildet. Er besteht aus den von den Centrosomen ausgehenden Kinetochor-Mikrotubuli, die an den Kinetochoren (Centromeren) der Chromosomen verankert werden und Mikrotubuli, die sich in den Bereich des gegenüberliegenden Centrosoms erstrecken, ohne eine Anhaftungsstelle zu haben. Im Überlappungsbereich beider Centrosomen verzahnen sich die Mikrotubuli.
  • Anaphase
    • Die Chromatiden werden durch die Spindelfasern zu den Zellpolen gezogen. 
    • Ab diesem Stadium werden die Chromatiden als Tochterchromosomen bezeichnet.
  • Telophase
    • Die Tochterchromosomen entspiralisieren sich und es bildet sich aus Teilen des Endoplasmatischen Retikulums eine neue Kernmembran.
    • Zur Telophase wird auch die Teilung des Protoplasten gerechnet, bei der die neuen Zellwände gebildet werden.
    • Bereits in der späten Anaphase bildet sich zwischen den auseinandergewichenen Tochterchromosomen der sogenannte Phragmoplast, der aus fibrillären Elementen besteht. In diesem Bereich sammelt sich eine große Zahl von Golgi-Vesikeln, die saure Polysaccharide enthalten. Diese Vesikel fließen ineinander und bilden mit ihrem Inhalt die Primordialwand, die später zur Mittellamelle wird. Die Membranen der Golgi-Vesikel werden zur neuen Cytoplasmamembran.

 

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